Meyrinks ambivalente Beziehung zu Prag

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Author
Hirte, Ricarda
Publisher
SGE, Universidad de BarcelonaDate
2009Subject
HassliebeRealität
Irrealität
Meyrink, Gustav (1868-1932)
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Gustav Meyrink besass zeitlebens eine ambivalente Beziehung zu Prag, die sich zu einer Hass-Liebe entwickelte. Die Verbindung, die er mit dieser Stadt pflegte, findet sich in seinem gesamten Werk. Aber besonders im "Golem", wo Realität und Irrealität aufeinander treffen, formuliert sich eine ambivalente Haltung. Die beschriebene Realität des judischen Prager Ghettos um die Jahrhundertwende gibt Meyrinks Groll und traumatische Verbundenheit zu dieser Stadt wider und gleichzeitig gibt das Ghetto Anlass, in die mystische Welt des Mittelalters zu flüchten, von der Meyrink von jeher angezogen wurde und liebte. Die Mystik, die das Ghetto ausstrahlt, wird somit zum Ausgangspunkt, um seinen Hass zu kompensieren und der Liebe zu dieser Stadt einen Weg zu ebenen.
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